Die EEG-Umlage hat einen schlechten Ruf und wird meist nur als (zu hoher) Kostenfaktor wahrgenommen. Das die Umlage um so höher ist, je niedriger die Börsenstrompreise sind, haben die meisten nie verstanden, es gab auch kein großes Interesse das zu kommunizieren.

Die niedrigen Börsenstrompreise wiederum resultieren nur zum Teil aus „zu viel“ Grünstrom, zu mindestens gleichen Teilen auch aus schlecht ausgebauten Netzen und vor allem aus nicht preisgerechten Strom aus fossilen Energieträgern, insbesondere abgeschriebenen Kohlekraftwerken, welche nicht ansatzweise die externen Kosten in den Strompreis einbeziehen müssen, die sie verursachen. Diese externen Kosten zahlen stattdessen wir Steuerzahler, zusätzlich zur EEG-Umlage. Hier wurde also nicht die Energiewende übersubventioniert, sondern die Art von Energieerzeugung, von der man seit Jahrzehnten weiß, dass sie in die Klimakatastrophe führt, wenn man nicht endlich entschieden gegensteuert.

Mit den jüngsten Beschlüssen der Bundesregierung wird nun eines der größten Probleme der Energiewende schrittweise beseitigt. Damit ist nicht die vorübergehende Deckelung der EEG-Umlage aus Steuergeldern gemeint (wir berichteten bereits hier), sondern die Entscheidung die steigenden Einnahmen aus der CO2-Bepreisung der Sektoren Wärme und Verkehr, zur Minderung der EEG-Umlage einzusetzen. In 2021 soll diese um zunächst 1,5 ct/kWh gemindert werden, in den Folgejahren ist mit steigenden CO2-Preisen mit höheren Absenkungseffekten zu rechnen.

Eine sehr gut gemachte Kurzanalyse zur EEG-Umlage 2021 von der Agora Energiewende mit Auswirkungen der Corona-Krise, CO2-Bepreisung und Erläuterungen zu Ihrer Funktionsweise können Sie hier herunterladen.

Die Strompreise bleiben damit aber trotzdem auf einem hohen Niveau und sind nach wie vor ein Wettbewerbsnachteil für die deutsche Industrie, aber zumindest ist nun damit zu rechnen, dass sich die Situation nicht weiter verschlechtert.

Wenn sie Ihre Energiekosten reduzieren wollen, unabhängig von der Entwicklung der EEG-Umlage, nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf, wir kennen eine Vielzahl von Möglichkeiten die zu spürbaren und dauerhaften Energiekosteneinsparungen führen.

Wenn Corona für das produzierende Gewerbe überhaupt etwas positives gebracht hat, dann das: Die Industriestrompreise sind im Keller. Wer noch nicht abgeschlossen hat sollte jetzt zuschlagen, der Börsenstrompreis liegt bei ca. 22 €/MWh. Vor weniger als 2 Jahren war der Preis doppelt so hoch. Zeitweise lag der Preis sogar nahe der 0 € Marke, ähnlich wie beim Preis für Brent (Rohöl) sind negative Preise oder solche nahe der Nullinie aber absolute Ausnahmeerscheinungen und auf Martkverwerfungen zurückzuführen.

Leider sollte man sich aber nicht zu früh freuen: Da die Höhe der EEG-Umlage maßgeblich vom Börsenstrompreis bestimmt wird, steigt diese mit sinkendem Börsenstrompreis, um die Preisdifferenz für die EEG-Vergütung auszugleichen. Experten rechnen mit einer EEG-Umlage in 2020 zwischen 8,25 und 9,75 Cent pro Kilowattstunde. Wer also 2 Cent beim Bezug spart, zahlt dann umgekehrt wieder 3-4 Cent drauf.

Um so wichtiger wird es die Energiekosten zu senken, sei es durch Energieeffizienzmaßnahmen, welche sich bei steigenden Strompreise um so schneller amortisieren, oder durch die Reduktion von Energiesteuern, evtl. sogar durch eine EEG-Umlagenbegrenzung. Nur in diesem Fall, also bei Inanspruchnahme der besonderen Ausgleichsregelung (BesAR) bleibt unter dem Strich eine Verminderung der Strombezugskosten in Folge der derzeit geringen Börsenstrompreise, sofern man nicht in Energieeffizienzmaßnahmen investiert.

Erfüllen Sie die Voraussetzungen für die besondere Ausgleichsregelung? Fragen Sie uns, wir sagen es Ihnen und führen die notwendigen Schritte durch, damit Sie von der weitestgehenden Begrenzung der EEG-Umlage profitieren können. Ein Beispielunternehmen mit 10.000 MWh/a Strombezug, spart dadurch deutlich über 500.000 €/a bei einer EEG-Umlage im Bereich Richtung 10 Cent/kWh sogar weitaus mehr.

Corona betrifft uns alle. Wir sind unverändert für Sie da! Das erste “Corona-Audit” haben wir auch schon hinter uns gebracht, denn gesetzliche Fristen nehmen keine Rücksicht auf Viren.

Bisher ist uns zwar kein Corona-Todesfall bei unseren Kunden bekannt und es wurden umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen, doch das produzierende Gewerbe ist von Corona auch so schon massiv betroffen. Lieferketten und Absatzmärkte brechen ein, die Produktion kann, wenn überhaupt, nur unter erschwerten Bedingungen und mit kostenintensiven Vorsichtsmaßnahmen weiterlaufen. Es bleibt die Hoffnung, dass die Krise von unserem Gesundheitssystem rasch und effektiv eingedämmt werden kann, bevor die wirtschaftlichen Folgen überhand nehmen. Verantwortungsvolles Handeln von uns allen wird uns diese Krise zusammen meistern lassen.

In diesem Sinne wünsche Ich all unseren Kunden und Lesern gute Gesundheit und die notwendige Zuversicht. Nutzen wir die Krise als Chance, nutzen Sie unsere Expertise um Ihre Energiekosten zu senken.

Im Vergleich zu den Maßnahmen die wir bei unseren Kunden entwickeln und umsetzen, hat diese hier nur einen vergleichsweise kleinen Effekt. Wir haben uns aber entschieden als Unternehmen auch einen Beitrag für den Ressourcen- und Klimaschutz zu leisten und die durch Stürme und Trockenheit schwer geschädigten Wälder in der Region zu unterstützen. Dafür haben wir 44 Bäume gespendet und so unseren CO2Ausstoß kompensiert (sofern die Bäume auch wie geplant wachsen und gedeihen).

Auch bei der Pflanzaktion wollen wir mitmachen und dafür sorgen, dass die Bäume auch in die Erde kommen. Leider hat man die Aktion aufgrund der Corona Pandemie vorerst absagen müssen. HessenForst wird aber ihr bestes geben damit die Bäume, notgedrungen auch erstmal ohne unsere Hilfe, jetzt im Frühjahr trotzdem gut anwachsen.

Aufgrund der großen Nachfrage nach Messdienstleistungen, auch und gerade bei unseren Energiemanagementkunden, haben wir uns entschieden eigene Datenlogger zu erwerben, Messungen mit Amperezange sind nicht in der Lage verschiedene Betriebszustände über größere Zeiträume zuverlässig abzubilden. Unser neuer Datenlogger ist für 1-Phasen und 3-Phasen Wechselstrom geeignet, bis zu einer Stromstärke von 3.000 Ampere. Er kann in jedem Verteilerkasten angeschlossen werden, so dass nahezu alle Anlagen bei unseren Kunden gemessen werden können.

Der erste Einsatz war eine Vergleichsmessung von handelsüblichen mit neuen innovativen Rührwerken in einer Biogasanlage. Die gemessenen Einsparungen übertrafen unsere Erwartungen und bilden eine ideale Grundlage für die Erstellung von Förderkonzepten für unsere Kunden. Mit dem Gerät sind wir auch in der Lage bei uns im Büro in Echtzeit die Ergebnisse der beim Kunden laufenden Messung zu überprüfen und auszuwerten. Wir freuen uns auf weitere interessante Ergebnisse, welche sicherlich noch unbekannte Einsparpotentiale aufdecken werden.